13.10.2025

VDM/VHK: Gelungene Veranstaltung zum DPP

Mit rund 80 Teilnehmern ging am vergangenen Donnerstag die Branchenveranstaltung der Verbände der Deutschen Möbelindustrie zum Digitalen Produktpass (DPP) in Köln über die Bühne. Im Fokus dabei: potenzielle Mehrwerte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. „Wir möchten dazu beitragen, dass die Möbelbranche den digitalen Produktpass nicht nur als regulatorische Pflicht, sondern vor allem als strategisches Werkzeug für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung begreift“, betonten Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der Deutschen Möbelindustrie, und Olaf Plümer, Geschäftsführer des Daten Competence Center (DCC). Nina Stock, Oberregierungsrätin im Referat Digitalisierung/Industrie 4.0 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, erläuterte die Chancen für Unternehmen aus der Möbelbranche, die sich durch den digitalen Produktpass als Schlüssel zu mehr Transparenz, Effizienz und nachhaltigen Geschäftsmodellen ergäben. „Der digitale Produktpass wird kommen. Wer ihn heute klug einsetzt, spart morgen nicht nur Kosten, sondern gewinnt Märkte, Kunden und Vertrauen.“

Über den aktuellen Stand der Umsetzung auf EU-Ebene informierte Franziska Zibold, Referentin in der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU der Europäischen Kommission. Die Einführung des digitalen Produktpasses erfolgt gestaffelt und beginnt mit großen Batterien ab Februar 2027. Ab Ende 2027 werden sukzessive weitere Produktgruppen integriert. Die Kommission plane technische Leitfäden für die Registrierung von digitalen Produktpässen sowie Open-Source-Tools, die Unternehmen bei der Erstellung und Validierung von digitalen Produktpässen unterstützen sollen, berichtete Zibold in ihrem Online-Vortrag.

Darüber hinaus stellte das Konsortium Furniture-X Ansätze zur gemeinsamen Bewältigung der Herausforderung vor. In der Diskussion mit den Teilnehmern kam der dringende Wunsch der Möbelhersteller zum Ausdruck, vom Gesetzgeber so schnell wie möglich Klarheit über die detaillierten regulatorischen Anforderungen an den digitalen Produktpass zu erhalten. Die Branche brauche rasch eindeutige Richtlinien, um die Vorbereitungen entsprechend auszurichten, hieß es gleich mehrfach aus dem Publikum.

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VDM/VHK: Gelungene Veranstaltung zum DPP
Foto/Grafik: VDM/VHK
Referierten und diskutierten über den digitalen Produktpass (v. l. n. r.): Alexander Rhetz (Otto), Jan Kurth (VDM/VHK), Christoph Attila Kun (BASF), Nina Stock (BMWE), Dirk Krupka (Häcker Küchen), Olaf Plümer (DCC), Alexander König (GS1 Germany), Patrick Sönke (Integrated Worlds) und Thomas Rödding (Narravero).

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