Haustex - 3/22

Usbekische Baumwolle ist rehabilitiert

Die internationale Cotton Campaign beendet ihren langjährigen Aufruf, Baumwolle aus Usbekistan zu boykottieren. „Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) berichtet schon seit mehreren Jahren positiv zur usbekischen Baumwollernte: Kinder- und Zwangsarbeit gehören dort der Vergangenheit an“, sagt Silvia Jungbauer, Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbandes der deutschen Maschenindustrie, die den Schritt begrüßt. Die EU gewähre dem Land seit 2021 sogar zollfreien Marktzugang und honoriere damit Usbekistans besondere Anstrengungen im Sozial- und Umweltbereich. Für die deutsche Textilbranche sei das Ende des Boykotts eine gute Nachricht. Der Handel mit usbekischen Baumwollprodukten war zwar nie sanktioniert, seit 2009 hatten jedoch insgesamt 331 international tätige Marken und Einzelhändler ein „Baumwollversprechen“ der NGO unterzeichnet. „Der Boykott-Aufruf der Cotton Campaign vergrößerte Usbekistans Abhängigkeit von Russland und China“, ergänzt Silvia Jungbauer. „Diese Entwicklung können wir jetzt aufhalten.“

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Usbekische Baumwolle ist rehabilitiert
Foto/Grafik: Gesamtmasche
Silvia Jungbauer, Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbandes der deutschen Maschenindustrie
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