Lux 118 Schlafraumkonzepte - Vorbildlicher Schlafraumeinrichter 2015
Lux 118, Hürth

Lux 118, Hürth

In der ersten Liga

Mit einer großen Portion Mut und viel Engagement ist es Michael Jäschke und seiner Frau Jacqueline von Hobe gelungen, im Kölner Umland für Aufsehen zu Sorgen: Mit ihrem spektakulären Geschäft Lux 118 in Hürth sind sie in die erste Liga der Schlafraumeinrichter aufgestiegen. Anfang 2014 konnten sie nach umfangreichen Umbauarbeiten in die Nachbarimmobilie umziehen und damit nur eine Hausnummer weiter neu eröffnen.

Lux 118, Hürth
Die Verkaufsausstellung mit anspruchsvollen Marken wird auf 1.200 Quadratmetern präsentiert.
Es ist gut zehn Jahre her, dass Michael Jäschke mit seiner Mutter ein traditionsreiches Bettenfachgeschäft in Brühl übernahm, einer Kleinstadt zwischen Köln und Bonn. 2004 nahm die Geschichte von Lux 118 damit gewissermaßen ihren Anfang, auch wenn damals nicht zu ahnen war, wohin sie sich entwickeln würde, denn sie begann recht klassisch: Das Sortiment umfasste Tag- und Nachtwäsche, Frottierwaren, Wohn- und Zudecken, Kopfkissen, Schlafsysteme und Bettgestelle. Außerdem betrieb Jäschke noch eine Daunenreinigungsanlage – so weit, so normal.

Zehn Jahre später blickt er gemeinsam mit seiner Frau Jacqueline von Hobe auf ein Unternehmen, das sich beeindruckend weiterentwickelt hat: „Uns reizte der Gedanke, ergonomisch ganzheitlich zu beraten. Mehr noch: Wir wollten darüber hinaus das Design des Schlafraums gestalten und dazu sämtliche Produkte und Gewerke liefern“, erklärt Jäschke.

Nachdem sich der Wunsch verfestigt hatte, nicht nur Matratzen und Lattenroste in vorhandene Bettgestelle einzulegen, eröffneten Jäschke und von Hobe, ein neues Fachgeschäft in Hürth – strategisch günstig an einer hochfrequentierten Straße gelegen, der direkten Verbindung zwischen Köln und dem Rhein-Erft-Kreis. „Ziel war es, neben hochwertigen Betten und Schlafsystemen auch auf adäquate Beimöbel wie Nachttische, Kommoden und Schranksysteme zu setzen“, so Jäschke. „Das alles verbunden mit kompetenter und umfassender Beratung.“ Ein Name hierfür war auch schnell gefunden: Lux 118 ergab sich aus der Adresse, der Luxemburger Straße 118.

Die Idee des Paares, nicht einfach nur Betten zu verkaufen, sondern Schlafraumkonzepte zu kreieren,verfing: „Die Sache verlief so erfolgreich, dass uns schon bald der Platz für unsere Ausstellung zu knapp wurde“, erzählt Jäschke. Was er nicht ahnen konnte: Der Inhaber der Nachbarimmobilie, auf die er bereits spekulierte,wollte seinen Standort aufgeben. Jäschke sprach ihn vorsorglich an – und stieß mit seiner Idee auf fruchtbaren Boden. Fast im Handumdrehen wurde man sich handelseinig, auch die Finanzierung des Immobilienkaufs verlief reibungslos. Kurze Zeit später waren Jäschke und von Hobe stolze Besitzer einer Handelsimmobilie mit rund 1.400 Quadratmeter Fläche. Davon sollten gut 1.200 Quadratmeter Verkaufsfläche werden. Zum Vergleich: Das Geschäft nebenan hatte lediglich 400 Quadratmeter.
Ein ehrgeizige Zeitplan wurde in die Tat umgesetzt: Im November hielt man die Schlüssel zum neuen Geschäft in den Händen, zu Jahrebeginn 2014 sollte eröffnet werden. Und nicht nur das: Das Gebäude, das von außen mit seiner großen Glasfront sehr attraktiv war, musste innen gründlich modernisiert werden. Im Grunde wurde die Immobilie total entkernt, lediglich die Treppe zur Empore blieb stehen. Gemeinsam mit der Architektin Susanne Höhn hatte man vorab geplant, wie der Innenraum und das hochwertige Sortiment wirkungsvoll in Szene gesetzt werden könne.

Durch den Einbau von Zwischenwänden wurde die Grundfläche unterbrochen und in einzelne Räume unterteilt. Teilweise wurde die Decke abgehängt, sodass die Halle einen wohnlicheren Anstrich erhielt. Der Bereich für Einbauschränke erhielt einen hellen Parkettboden, die übrige Fläche wurde mit fußfreundlicher Auslegeware versehen. Außerdem wurde eine dringend notwendige Klimaanlage eingebaut, um im Sommer die Raumtemperatur auf ein erträgliches Maß zu regeln. Die Beleuchtung besteht ausschließlich aus LED-Leuchten. Die Kostenersparnis dieser Technik ist immer wieder verblüffend. Laut Jacqueline von Hobe liegen die Stromkosten für die Beleuchtung trotz verdreifachter Verkaufsfläche nur unwesentlich über den Kosten des ersten Geschäfts.


Lux 118, Hürth
Beeindruckender Blickfang: In diesem Gebäude präsentiert sich der Schlafraumeinrichter in Hürth.
Die ungleich größere Verkaufsfläche im Vergleich zum früheren Laden bot den beiden Inhabern die lang ersehnte Gelegenheit, das Sortiment deutlich auszuweiten. „Dort mussten wir uns notgedrungen im Wesentlichen auf die Boxspring-Systeme konzentrieren. Dafür konnten wir Einbauschränke nur mehr oder weniger über Prospekte verkaufen, ohne sie eingebaut vorführen zu können”, schildert Jäschke die Situation vor dem Umzug. In den neuen Räumen bilden die Boxspring-Anbieter zwar immer noch einen wichtigen Teil des Sortiments, aber jetzt zeigt das Geschäft auch klassische Schlafsysteme von Röwa, Lattoflex oder von Swissflex. Außerdem haben die Inhaber jetzt die Möglichkeit, das Messfühlbett von Dormabell einzusetzen. Auch der Platz zur Präsentation von Massivholzbetten ist im neuen Geschäft vorhanden. Und die Einbauschränke von Noteborn, Lema oder Novamobili haben ihre eigene Verkaufsfläche samt Einbaubeispielen erhalten. Teppiche von Jab Anstoetz runden das Sortiment ab.

„Wir bieten unseren Kunden eine eigene Erlebniswelt für Schränke und Beimöbel, welche wir dreidimensional planen können. Und wir koordinieren alle gewünschten Gewerke rund um das Schlafzimmer, wie zum Beispiel Teppiche und Bodenbeläge, Tapeten, Trockenbau und Elektroinstallationen“, erklärt Michael Jäschke das Konzept der Schlafraumeinrichtung von Lux 118. „Wo wir nicht selbst die Kompetenzen haben, koordinieren wir die Arbeit der verschiedenen Gewerke.“

Die Kunden, die in Köln eigentlich ein breites Angebot gewohnt sind, kommen genau so wie Menschen, die aus einem Radius von 60 bis 100 Kilometer anreisen. Häufig sind es Kunden um die 40, die „angekommen sind“, wie Jaqueline von Hobe es ausdrückt. „Oder Paare in der zweiten Lebensrunde, die ein großes Haus aufgeben und sich verkleinern, weil die Kinder aus dem Haus sind.“ Nicht immer steht nur das neue Bett auf der Wunschliste: „Manche bringen auch gleich einen Grundriss mit, weil sie sich beispielsweise einen begehbaren Kleiderschrank vorstellen.“ Dankbar sei das 50-plus-Publikum: „Die können alles genau überschauen, auch ihre Investionen“, sagt Michael Jäschke. „Wenn sie Vertrauen gefasst haben und gut beraten worden sind, wollen sie auch keinen Preis mehr haben.“ Ein solches Gespräch könne dann gut und gerne auch drei Stunden Zeit in Anspruch nehmen.

Mit dem Umzug veränderte sich nicht nur äußerlich einige Dinge bei Lux 118. Zusätzliches Personal wurde eingestellt, und auch Jäschkes und von Hobes Rollen änderten sich. „Früher waren wir beide das Gesicht des Ladens, heute müssen wir sehr viel mehr administrative Dinge im Hintergrund erledigen“, berichtet von Hobe. Bereut haben beide ihr unternehmerisches Wagnis aber nicht. „Wir wussten immer, dass man mehr machen kann“, erklärt Jäschke, und auch seine Frau ist überzeugt: „Das ist alles gar nicht so schwer – man muss nur die Lust dazu haben.“

„Der Bettenring hat uns das Überleben gesichert“, ist Inhaber Jürgen Uhlmann sicher. Denn nach der ersten Phase der Bedarfsdeckung im Osten kämpfen er und seine Mitarbeiter heute in einem schwierigen Marktumfeld um Kunden. „Der Erzgebirgler ist zurückhaltend“, erklärt Thomas Uhlmann. „Hier dreht man den Euro ein paar mal um, bevor man ihn ausgibt.“ Zudem befinden sich mit Dresden und Chemnitz zwei starke Städte in der Region, die viel Kaufkraft abziehen.

Uhlmanns bleiben dennoch selbstbewusst. „Wir haben sehr gute Ware, sehr gut ausgebildetes Personal, eine schöne Ladenfläche und hohen Service“, betont Thomas Uhlmann. „Aber wir kämpfen mit geringer Kundenfrequenz.“ Hier komme das Museum ins Spiel. Schätzungsweise rund 1.000 Besucher wurden seit der Eröffnung dort gezählt, auf der entsprechenden Website informierten sich bis zur Jahresmitte 2013 bereits mehr als zehnmal so viel. Zwar nimmt nicht jeder gleich ein komplettes Schlafsystem mit nach Hause, doch die positive Umsatzentwicklung lässt Uhlmann und seine Schwester Annerose positiv in die Zukunft blicken: Zum Jahresende 2014 wird ihr Vater ihnen als vierter Generation das Geschäft übergeben. „Komplett schuldenfrei“, wie der 68-Jährige stolz betont.

An verrückten Ideen wird im Hause Uhlmann auch künftig sicherlich kein Mangel herrschen. Eine Sonderausstellung zum Thema „Traum“ ist bereits fertig.

Lux 118 Schlafraumkonzepte

Vorbildlicher Schlafraumeinrichter des Jahres 2015
Lux 118 Schlafraumkonzepte
Luxemburger Straße 122-126
50354 Hürth
eMail: welcome@lux118.com
Internet: www.lux118.com
Telefon: 02233/3909030
Telefax: 02233/3909032
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